Wofür wir GRÜNE in Rottenburg stehen? Lesen Sie hier unser Kurzwahlprogramm für die nächsten Jahre!
Für Klimaschutz und grüne Energie vor Ort.
Durch den Ausbau erneuerbarer Energien schützen wir unser Klima und erhalten unseren Wirtschaftsstandort.
- Mit dem Windpark können wir den aktuellen Strom- bedarf aus vor Ort erzeugten erneuerbaren Energien abdecken.
- Wir setzen uns für Beteiligungsmodelle ein, damit Privatleute direkt vom Windpark profitieren können.
- Wir machen uns dafür stark, die Machbarkeitsstudien für Wärmenetze voranzutreiben und in den nächsten fünf Jahren mindestens ein Wärmenetz für Gebäude im Bestand ans Netz zu bringen.
- Wir wollen die Mehrfachnutzung von Flächen intensivieren. Nach wie vor gibt es zu viele große Parkplätze und Dachflächen, die noch nicht mit Photovoltaikanlagen bebaut sind.
- Wir befürworten, dass Balkonkraftwerke überall ohne großen Verwaltungsaufwand errichtet werden können.
- Wir wollen dafür sorgen, dass konkrete Maßnahmen aus dem Klimaanpassungskonzept umgesetzt werden.
- Wir machen uns dafür stark, bis 2030 aus den städtischen fossilen Heizungsanlagen auszusteigen.
Für ein starkes Miteinander.
- Wir setzen auf Integration und verurteilen Ausgrenzung. Der Integrationsbeirat, der Behindertenbeirat und die Jugendvertretung sind wichtig, um die gleichberechtigte Teilhabe voranzutreiben.
- Großartige Angebote im Bereich Sport, Kultur und Musik sorgen für eine hohe Lebensqualität. Das wollen wir weiter fördern und die vielen Ehrenamtlichen bei Ihrer Tätigkeit unterstützen.
- Die Stadt hat bereits eine Vielzahl von Beteiligungsformaten umgesetzt, weil wir uns als GRÜNE dafür stark gemacht haben. Mit dem neuen Kommunikationsportal der Verwaltung wollen wir Entscheidungsprozesse noch transparenter gestalten.
- Wir machen uns dafür stark, das Format der Runden Tische stärker zu nutzen, um miteinander ins Gespräch zu kommen.
- Wir werden unsere Wohnbau Rottenburg weiter mit dem notwendigen Eigenkapital ausstatten, um preiswerten Wohnraum zu schaffen.
Für verlässliche Betreuung und ganzheitliche Bildung.
- Zusammen mit anderen haben wir GRÜNE uns erfolgreich für Verbesserungen für das Kita-Personal eingesetzt. Daran wollen wir anknüpfen.
- Wir unterstützen die Verwaltung dabei, ein kreisweit einheitliches Modell zur ergänzenden Finanzierung der Kindertagespflege umzusetzen.
- Wir setzen uns dafür ein, jedem Kind im Krippen- und Kindergartenalter einen bedarfsgerechten und verlässlichen Betreuungsplatz in Wohnortnähe bereitzustellen.
- Der Rechtsanspruch auf einen Ganztagsbetreuungsplatz in Grundschulen ist ein wichtiger Beitrag für gleiche Chancen und eine gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Wir wollen alle Grundschulen
dafür fit machen. - Unsere Schulen sollen eine attraktive Umgebung für gutes Lernen bieten. Wir unterstützen die anstehenden Bauprojekte.
- Schulen müssen sich auch um die sozialen und familiären Probleme ihrer Schüler*innen kümmern. Wir stehen zu einer gut ausgestatteten Schulsozialarbeit.
Für Mobilität mit Zukunft.
Wir stellen die nachhaltige Mobilität in den Mittelpunkt, damit der Verkehr seinen Beitrag zum Klimaschutz leistet. Wir wollen klimafreundliche Autos, ein attraktives Bahn- und Busangebot sowie hochwertige Radwegenetze und Fußwege. Richtig gemacht bietet die Verkehrswende riesige Chancen, unseren Alltag und damit unsere Lebensqualität zu verbessern.
- Wir werden uns dafür einsetzen, dass Maßnahmen aus dem Rad- und Fußverkehrskonzept Schritt für Schritt umgesetzt werden.
- An Bushaltestellen und im Bahnhofsbereich müssen sichere und überdachte Abstellplätze für Fahrräder in ausreichender Zahl eingerichtet werden.
- Wir wollen ein flächendeckendes gutes Busangebot erreichen und erhalten. Der Stadtbus soll wieder auf dem Marktplatz halten, weil dies gerade für Menschen mit eingeschränkter Mobilität wichtig ist.
- Wir stehen zur Parkraumbewirtschaftung, um einerseits Platz für Anwohnerparken zu schaffen, aber auch um den Suchverkehr nach kostenlosen Parkplätzen einzudämmen.
Für eine aktive Kinder- und Jugendpolitik.
- Wir machen uns dafür stark, dass Kindern gut ausgestattete öffentliche Spielplätze zur Verfügung
stehen. - Um die Stimme der Jugend zu unterstützen, wollen wir die Jugendvertretung weiter stärken.
- Wir setzen uns dafür ein, Projekte zur politischen Bildung – wie das Schulprojekt gegen Rassismus – noch stärker zu unterstützen.
- Wir wollen die freie Kinder- und Jugendarbeit der Vereine, aber auch bei Kirchen noch besser unterstützen, zum Beispiel indem der Stadtjugendring eine geförderte Geschäftsstelle bekommt.
- Für uns ist aufsuchende mobile Jugendsozialarbeit ein großer Gewinn, um Jugendlichen in belasteten Situationen eine Ansprechperson anzubieten.
- Rottenburg fehlt ein Jugendclub, um jungen Menschen das gemeinsame Feiern in einer sicheren Umgebung zu ermöglichen. Wir werden die Suche nach einem geeigneten Grundstück anstoßen, welches dann potenziellen Betreibern angeboten werden kann.
Für ein selbstbestimmtes Leben im Alter.
- Wir wollen dafür sorgen, dass man auch im Alter selbstbestimmt wohnen und am Leben teilhaben kann. Bei der Hospitalstiftung wurde die dringend nötige Modernisierung eingeleitet. Mit Hospital Mobil haben wir die ambulante Pflege weiter ausgebaut und sorgen so auch in Zeiten des Fachkräftemangels für eine zuverlässige Unterstützung in der häuslichen Versorgung.
- Wir setzen uns weiter dafür ein, dass Wohnen im Alter in den Ortschaften auch mit Unterstützungs- und Pflegebedarf möglich ist und wollen Projekte für das Wohnen im Alter, zum Beispiel in ambulant betreuten Pflegewohngemeinschaften mit voranbringen und deren Finanzierung sicherstellen.
- Wir unterstützen Initiativen zum generationenübergreifenden Zusammenleben, zum Beispiel genossenschaftlich organisierte innovative Wohnformen und sind offen dafür, entsprechende Modellprojekte und Initiativen zu fördern.
Für unsere Wirtschaft ein guter Standort.
- Wir unterstützen eine moderate und intelligente Gewerbeflächenentwicklung am Rand der Siedlungen. Gewerbeentwicklung auf der grünen Wiese lehnen wir ab.
- Nachhaltigkeit als zentrales Prinzip ist bei der Bewertung von möglichen Ansiedlungen zu berücksichtigen.
- Wir wollen Treffpunkte fördern, die für Menschen aller Altersgruppen öffentlich zugänglich wie attraktiv sind – sei es als Café, Werkstatt oder Regionalladen.
- Wir machen uns für innovative Ideen zur Ansiedlung von Gewerbe im Bestand stark. Der jüngst ausgelobte Gründerpreis, die Eröffnung des „Popup“- Laden in der Marktstraße sowie die Veränderungen im Gewerbegebiet Siebenlinden zeigen, dass vieles möglich ist.
- Wir wollen eine intensivere Kooperation mit der Hochschule im Schadenweiler und dazu anregen, die Erkenntnisse der zukunftsgewandten Studiengänge lokal sichtbarer zu machen und mehr praktische Projekte vor Ort durchzuführen.
Für nachhaltiges Bauen.
Ohne eine Bauwende werden wir weder die Klimaziele erreichen noch den Ressourcenverbrauch so reduzieren können, dass auch zukünftige Generationen noch Rohstoffe zur Verfügung haben.
- Notwendig ist ein „Bauen im Kreislauf“, bei dem alle Bestandteile eines Gebäudes nach dessen Lebenszeit wiederverwendet werden können. Wo immer möglich, sollten Gebäude saniert und weitergenutzt werden, statt sie abzureißen.
- Wir setzen uns dafür ein, dass die Stadt Rottenburg in den nächsten fünf Jahren mindestens ein Gebäude errichtet, das an seinem „Lebensende“ keinen Müll hinterlässt.
- Städtische Grundstücke sollen gezielt nach Konzepten für innovative und neue Wohnformen vergeben werden, wie zum Beispiel für genossenschaftliches Bauen und altersgemischtes Wohnen.
- Das Förderprogramm „Nachhaltig Bauen und Sanieren“ wollen wir weiterhin bedarfsgerecht ausstatten.
Für Böden voller Leben.
- Wir werden uns dafür einsetzen, dass in unserer Stadtplanung das Konzept der „Schwammstadt“ zur Versickerung und Speicherung von Regenwasser bei allen Projekten mitgedacht wird.
- Wir arbeiten daran, dass in den Pachtverträgen der Stadt Rottenburg nicht nur Glyphosat, sondern sukzessive jeglicher Einsatz chemisch-synthetischer Pflanzenschutzmittel ausgeschlossen wird.
- Wir drängen auf Fertigstellung des Bebauungsplanes für den Spitalhof, um eine maßvolle Erweiterung des Getreidelagers der Regionalen Bioland Erzeugergemeinschaft rebio zu ermöglichen.
- Wir wollen die die Bedingungen dafür schaffen, damit in der Küche der städtischen Hospitalpflege
bio-regionale Lebensmittel verwendet werden. - Die zur Vermeidung von Bodenversiegelung gewünschte Innenentwicklung scheitert oft an nicht verkaufswilligen Besitzern. Deshalb fordern wir die Grundsteuer C für unbebaute Grundstücke, weiterhin eine maßvolle Verdichtung auch in den Dörfern und die Modernisierung veralteter Bebauungspläne.
Für mehr grüne Orte.
- Für die Klimaanpassung und Verbesserung der Aufenthaltsqualität brauchen wir mehr Wasser, mehr Grünflächen und Schatten spendende Bäume in der Stadt. Dies wird nicht ohne die Reduzierung von fließendem und ruhendem Autoverkehr möglich sein.
- Die Arbeit der neuen Klimaanpassungsmanagerin werden wir aufmerksam und konstruktiv begleiten.
- Es ist erfreulich, dass auf der Gesamtgemarkung Rottenburg Stand Dezember 2023 fast 12 Prozent des Offenlandes Kernfläche des Biotopverbunds sind. Um das Flächenziel von 15 Prozent bis 2030 zu erreichen, wurde vor kurzem eine Biotopverbundplanung beauftragt, deren Ergebnisse wir aufmerksam verfolgen und auf deren Umsetzung wir drängen werden.
- Wir werden die Arbeit der Naturschützer*innen weiterhin unterstützen und für deren Anliegen im Gemeinderat eintreten.