Spaziergang durch das Gewerbegebiet Siebenlinden

Die Rottenburger GRÜNEN wollen in der Landnutzungspolitik umsteuern, denn eine Million Arten sind in den kommenden Jahren vom Aussterben bedroht, wenn wir Land nicht anders nutzen und der Klimawandel nicht eingedämmt wird. „Wiesen und Äcker müssen erhalten bleiben, damit Bienen und Vögel weiter ein Zuhause haben“, betonen die Gemeinderatskandidaten Jörg Bischof und Rainer Matkei.

Beide luden zum Spaziergang durch das Gewerbegebiet Siebenlinden. „Wir können hier in Rottenburg nicht die Welt retten. Aber wir dürfen Verantwortung nicht einfach von uns wegschieben. Wir müssen vorhandenes Bauland effizient nutzen“, erläutern beide.  

Im Kommunalwahlprogramm fordern die GRÜNEN, durch Nachverdichtung 3 Hektar zusätzliche Gewerbefläche auf untergenutzten Flächen nachzuweisen. Das sind zum Beispiel Grundstücke, die nur einstöckig bebaut sind, große Parkplätze haben oder als Abstellflächen dienen.

Am Ende war man sich einig: In Siebenlinden steckt noch großes Potenzial, um den Gewerbeflächenbedarf zu decken. Die GRÜNEN schlagen vor, ein Gewerbegebietsmanagement zu installieren, um Betriebe und Grundstückseigentümer für die Nachverdichtung zu gewinnen. Im Idealfall führt das für diese zu Kostenreduzierungen, zum Beispiel bei der Grundsteuer oder beim Strom und Heizen.

Abschließend erklären Bischof und Matkei: „Wir dürfen nicht länger so massiv in die Natur eingreifen. Das Überleben des Ökosystems Erde hängt davon ab. Und dazu können wir hier in Rottenburg einen kleinen Beitrag leisten.“